Wendes Inklusionskonzept: Eine wohlklingende Stichwortsammlung

(28.08.2014) Das mit einiger Spannung erwartete Inklusionspapier der Bildungsministerin Prof. Waltraud Wende ist aus Sicht der CDU im Kreis Plön im Ergebnis enttäuschend.

"Nicht nur, dass der Konflikt zwischen dem Schulgesetz und dem Landessozialgerichtsurteil um die Finanzierungszuständigkeit der Schulbegleiter durch das Wende-Papier nicht gelöst wird: mit den geplanten ,Schulassistenzen’ wird ein weiteres Fass zwischen Land und kommunaler Familie aufgemacht, denn diese Strukturen werden zeitweise parallel bestehen", so der bildungspolitische Sprecher der Plöner Kreis-CDU Tade Peetz.


Das Papier suggeriere weiterhin, dass die verbesserte Finanzierung der Schulsozialarbeit ein Entgegenkommen der Landesregierung sei. Peetz: "Mitnichten: rund 50 Millionen Euro fließen vom Bund pro Jahr nach Schleswig-Holstein, von denen das Land fast 40 Millionen Euro für sich abzweigt, anstatt diese Gelder vollständig an die Kommunen weiterzuleiten."

Die bereits vor zwei Jahren von Peetz und dem CDU-Kreistagsfraktionschef Thomas Hansen aufgestellte Forderung nach einer zweiten Schulpsychologenstelle im Kreis wird nach dem Papier wohl erfüllt werden, Peetz relativiert jedoch: "Diese Stelle wird aus dem Lehrerkontingent abgezogen. Für uns kommt nur eine Stelle ,on top’ in Frage."

Aus Sicht der CDU im Kreis Plön bleiben nach diesem Papier mehr Fragen als Antworten, das "Inklusionskonzept" bleibe eine wohlklingende Stichwortsammlung.
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